Ohne Höhe geht gar nichts
Es gibt unterschiedliche Arten, Segelflugzeuge auf Höhe zu bringen. Aber sicher keine so spektakuläre wie bei F3B, einer der anspruchsvollsten Leistungsklassen der Modellsegelflieger. Hier erfolgt der Start über ein System aus Elektrowinde und Umlenkrolle. Die Winden bestehen im wesentlichen aus einem Autoanlassermotor mit Seiltrommel, gespiesen aus einem 12V-Akku.
Der Einsatz der obigen Technik gestaltet sich bei F3B auch für die Zuschauer sehr spektakulär: Nach Erreichen der Scheitelhöhe beschleunigt der Windenführer das Modell nochmals praktisch senkrecht nach unten. Erst dann reisst es der Pilot mit beherztem Höhenruderausschlag in einen vertikalen Steigflug weit über die Ausgangshöhe. Zur Nachahmung mit manntragenden Flugzeugen keinesfalls zu empfehlen, entstehen doch dabei Lastvielfache bis zu 40 G. Kritisch für die höchstmögliche Ausgangshöhe ist auch der Energieaufbau unmittelbar vor Abgabe des Modells. Die begrenzt elastische Leine wird dabei bis zur Blockierung des Windenmotors vorgespannt.